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Quax Stearman & Friends, Bienenfarm 2022

Wer sich getraut hat, im letzten Jahr trotz massiver Corona-Beschränkungen eine Publikumsveranstaltung auf die Beine zu stellen, der wurde halt in diesem Jahr belohnt. Erneut kamen rund 200 Luftfahrzeuge - viele davon historisch - ins Havelland zum Stearman & Friends Treffen der Quax-Flieger.

Zwar vermisste der Autor dieser Zeilen schmerzlich einige eigentlich gesetzte Typen wie Lockheed Electra Junior & Spartan Executive, aber man kann halt nicht immer Alles haben. Es war ein großartiges Wochenende mit mehr als 1000 Flugbewegungen, einer sehr entspannten Atmosphäre, viel Platz für Kind, Kegel & alte Autos und vor allen Dingen einer guten Organisation. Der Flugplatz Bienenfarm liegt inmitten von seeeehr viel Landschaft im Havelland und trotzdem haben es die Macher geschafft, sogar einen vorbildlichen Bustransfer für die Zuschauer zum nächsten Bahnhof einzurichten. Die Veranstalter haben nach dem letzten Jahr den Zuschauerbereich massiv vergrößert und es ist so eine recht weitläufige Angelegenheit geworden. Am Meisten dürften sich die Fotografen gefreut haben. Denn das erinnert schon beinahe ans unerreichte Old-Warden, wie gut man den Flugbetrieb fotografieren konnte.

Wenn Sie wie unser Autor Stefan Schmoll Blut geleckt haben, dann finden Sie hier die Infos zu den nächsten Veranstaltungen: https://www.quax-flieger.de/veranstaltungen/

Im letzten Jahr war es Georg Raabs allererste öffentliche Präsentation der Frances Dell, und in diesem Jahr die einzige Vorführung in Deutschland. Infos zu Mann und Maschine gibt es hier: https://www.flying-legends.eu/
Und wie im letzten Jahr gab es noch etwas ganz Besonderes: Im letzten Sonnenlicht startete Georg zu einer phantastischen und von Walzermusik begleiteten Vorführung. https://www.youtube.com/watch?v=K_xEDjN15BM
Auch diese alte Bekannte hat einen neuen Stall gefunden: Georg Raab hat die North-American T-6 D-FAME erworben und betreibt sie ebenfalls vom Siegerland. Sie ist wirklich eine tolle Begleitung zur Mustang.
Nils Holtermann dachte sich, "mach ich mal ein wenig auf Völkerverständigung" und brachte seine sowjetische Jak-9 zum US-Fliegertreffen. Die D-FIST ist in Weser-Wümme beheimatet und Nils brauchte sich mit seiner Darbietung nicht hinter der Frances Dell von Georg Raab zu verstecken.

Die in Paderborn beheimatete Beech B50 Twin-Bonanza N63670B ist die älteste weltweit noch fliegende ihres Typs. Sie shuttelte am Wochenende nicht nur Quax-Helfer ins Havelland, sondern zeigte auch während der Airshow-Blöcke, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehört.

Noch vor einigen Jahren war die Cessna Business-Liner eine echte Rarität im Lande, aber mittlerweile werden mehr als ein Dutzend von Liebhabern betrieben. Die N1904U ist übrigens keine Cessna 195, sondern eine der frühen 190 mit Continental anstatt Jacobs Motor!
Vor lauter "Friends" gingen das runde Dutzend "Stearmänner" am Platz geradezu unter. Aber sie waren da und flogen fleißig. Alleine drei waren an dem Wochenende im Dauereinsatz für die von den Quax-Fliegern organisierten Schnupperflüge.
Polierte Klassiker in der Sonne gehörten zu den beliebtesten Fotomotiven und wurden natürlich prominent geparkt. Von den seltenen Ryan ST Maschinen waren gleich zwei vor Ort, und sogar mit den beiden unterschiedlichen Motorisierungen
Ebenso im Doppelpack gab es die Stinson L-5. Die in Europa seltenen Klassiker hatten die gleichen Aufgaben als Verbindungsflugzeuge wie die wesentlich bekannteren Piper L-4 Cub. Die hier gezeigte N2581B wurde frisch renoviert uns ist in Hildesheim beheimatet.
Eine weitere Rarität ist diese Hiller UH-12. Sie ähnelt ein wenig der wesentlich bekannteren Bell 47, konnte allerdings Nie deren Kultstatus erreichen. Die im Display-Block gezeigte N212W ist in Hannover beheimatet.
Al Mooney konstruierte 1939 diesen schicken fliegerischen Winzling. Nur rund 600 Culver Cadet erblickten das Licht der Welt. Und für viele war es ein kurzes Leben: Die meisten wurden als ferngesteuerte Zieldrohnen verwendet. Heute fliegen nicht mehr viele. Die hier gezeigte ist übrigens zu verkaufen.
1946 trat der elegante Zweisitzer Globe Swift auf. Von ihr wurden bis 1951 rund 1500 Exemplare gebaut. Heute ist sie bei Liebhabern entsprechend gesucht. Im Lande werden derzeit ein halbes Dutzend Swift betrieben. Vor Ort war die in Uetersen beheimatete N77755. Hartnäckig hält sich übrigens das Gerücht, die Swift wäre der Nachfolger Culver Cadet. Sie ist es nicht, sie schaut nur ein wenig so aus.
Ebenso selten im Lande wie die Swift ist die Luscombe 8. Mit seinem Rumpf aus Metallhalbschalen war er den Konkurrenten von Cessna 1938 um einige Jahre voraus. Rund 2200 Luscombe wurden bis 1949 gebaut.
Auch in Bienenfarm lohnt immer ein Blick in die Hangars. Neu im Stall ist diese Stinson Reliant. Sie wurde kürzlich aus Portugal importiert und wird jetzt hier von ihrem neuen Eigner renoviert.
Es waren ja nicht nur fliegende, sondern auch fahrende Legenden zu bestaunen. Und wenn es farblich so gut passt, dass wurden die Autos auch schon mal direkt zu den Fliegern gefahren - uns Fotografen hat es gefreut.
Natürlich waren auch wieder zahlreiche Quaxe unter den Helfern. Alleine im Schnupperflugbereich waren drei Stearman und jeweils eine Dornier 27, Piaggio 149, Cessna172 und Antonow An-2 im Dauereinsatz. Lohn der schönen Arbeit: Unendlich viele glückliche Gesichter und auch wieder einige neue Vereinsmitglieder.
 

 

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