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Tannkosh Fly-In 2008

- von Gerhard Schmid -

Das regnerische Wetter am Donnerstag und Freitag ließ schlimmes erahnen. Schlechte Sichten im Norden und keine Möglichkeit zur Alpenüberquerung im Süden würde zahlreichen Piloten die Anreise zum größten Fly-In Europas stark erschweren - wenn nicht gar unmöglich machen... Wer so gedacht hat, der hat nicht mit dem Suchtfaktor der Flieger gerechnet. Aus allen Himmelsichtungen kamen sie - jede Lücke am dunklen Horizont wurde genutzt - in das schwäbische Tannheim geflogen.

Seit Tannkosh als UL-Treffen im Jahr 1993 erstmals offiziell abgehalten wurde, sind Jahr für Jahr Rekorde gefallen. 1995 noch hatten die 50 angereisten Flugzeuge vor der Flugplatzgaststätte Platz finden können, acht Jahre später hatte sich diese Zahl verzehnfacht. Die magische Schwelle der tausend Teilnehmer wurde dann 2006 überschritten. 1300 Flugzeuge wurden auf dem wenige Kilometer nordwestlich von Memmingen gelegenen Grasplatz gezählt. Mehr und mehr mußten im Lauf der Jahre angrenzende Wiesen zum Abstellen der Flugzeuge genutzt werden. Eine weitere Zunahme der teilnehmenden Flugzeuge wurde sowohl 2007, als auch 2008 nur durch das Wetter verhindert.

Piloten und Gäste konnten auch in diesem Jahr ein großartiges Fliegerwochenende genießen. Flying und Static Displays zogen vor allem am sonnigen Samstag mehrere tausend Besucher an und einmal mehr hat das Tannkosh Team unter der Leitung von Verena und Matthias Dolderer für einen reibungslosen Ablauf ohne Zwischenfälle gesorgt - keine leichte Aufgabe bei einem Event dieser Größenordnung.

Teil 1
Verena Dolderer - zusammen mit ihrem Bruder Matthias hat sie Tannkosh ins Leben gerufen.
Dunkle Wolken boten am Samstag eine bedrohliche Kulisse. Der Regen kam jedoch erst am Abend, Teilnehmer und Besucher konnten den Tag bei überwiegend Sonnenschein genießen.
Rund um das Begrüßungszelte für die Piloten war das Static Display aufgebaut. Hier drängten sich Menschen und Flugzeuge auf engem Raum.
Campen inmitten von mehr als 800 Flugzeugen - für die Mitglieder des FSV Hoppstädten-Weiersbach und weit über 1000 aus ganz Europa angereiste Fliegerfreunde ein unvergessliches Erlebnis.

Die Beech 18 von OPMAS ist auf jeder Airshow ein Highlight. Blitzblank poliert erinnert sie daran, wie schön Reisen mit dem Flugzeug Mitte des letzten Jahrhunderts war.

Sternmotoren-Ecke. Zahlreiche Yak-Piloten treffen sich jedes Jahr bei Tannkosh. Hier Uli "Die Cobra" Dembinski mit seiner Yak-55.
Einen Logenplatz hat stets die mit der französischen Max Holste MH-1521 "Broussard" angereiste Crew. Und die Zuschauer finden unter den großen Tragflächen ein schattiges Plätzchen zum Ausruhen.
Ein seltener Gast ist diese Cessna 337 "Skymaster". Mit Druckkabine, hot windshield und boots ist diese Maschine auch für IFR Flüge auf höheren flight levels und Vereisungsbedingungen gerüstet.
Zwischen Kiebitz, Stampe SV-4, Bellanca Citabria und Piper Cub passt immer noch ein Zelt...
Das UL Weller "Sprint" von Hans Resch aus Bad Saulgau könnte aus dieser Perspektive genausogut ein Flugzeug aus dem ersten Weltkrieg sein.
Einen weiten, doch nicht den weitesten Weg hatten diese beiden Citabria-Flieger aus England.
Der Swiss Wing der Commemorative Air Force brachte diese Stinson L-5 aus dem Jahr 1943 zu Tannkosh. Seit 2001 ist dieser Klassiker in der Schweiz stationiert.
Der Zweisitzer Piper PA-22 "Colt" sieht der Piper "Tri Pacer" recht ähnlich. Die Farbgebung dieser Colt 150 aus England entspricht vielleicht nicht mehr ganz dem Auslieferungszustand...
Die Besatzung der de Havilland Canada DHC-1 Chipmunk aus Dänemark gönnt sich im Schatten der Tragfläche ein Nickerchen. Die voll kunstflugfähigen Militärtrainer aus der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg sind noch recht weit verbreitet.
Aus Stauning in Dänemark flog Vagn Aage Nielsen mit seiner KZ7 nach Süddeutschland. Aus dem skandinavischen Land waren recht viele Flieger angereist.
"The Storyteller" aus Holland mit seiner 1942 gebauten Boeing N2S Stearman "Old Crow". Er ist zu Gast bei vielen Airshows.
Sieht wesentlich älter aus als sie ist: Bei dieser Maschine handelt es sich um eine Pietenpol Air Camper, die ihren Erstflug 1992 absolvierte. Alan James brachte sie aus Popham, England nach Tannheim.
Die Shop-Meile ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen. Luftfahrtzubehör, Wetterdienste, Pilotenvereinigungen - eben alles, was für den Flieger von Bedeutung ist, war vertreten.
Die Yak-18T bietet Platz für die ganze Familie - samt Hund, wie dieses Bild zeigt. Und ebenso wie Herrchen scheint der Vierbeiner Gefallen an der Fliegerei gefunden zu haben...
Die Klasse der Ultraleichtflugzeuge zieht Jahr für Jahr viele Interessenten an. So sind Flugschulen ebenso unter den Ausstellern zu finden wie die Hersteller der Fluggeräte - vom klassischen Trike über Dreiachsflugzeuge bis zum Gyrokopter.
Auf den ersten Blick kaum zu glauben - die Yak-18T mit ihrem vollständig einziehbaren Fahrwerk ist kunstflugtauglich und mit +6,4 / -3,2 g so belastbar wie eine Pitts S-1 oder S-2.
Die Yak-52 kann ihre Herkunft nicht verbergen. Sie wurde mit ihrem Tandemcockpit für das Training von Militärpiloten im Ostblock entworfen. Heute ist sie weltweit verbreitet.
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